Eine Erfolgsstory

Die skandinavische Marke LILLY ist seit 70 Jahren eine der führenden Anbieter in der Brautbranche und verwirklicht seit dem mit viel Liebe und Know-How Brautkleiderträume, sowie Festmode für Groß und Klein.

Firmengründung
Im Sommer 1946 beschloss die damals 28 jährige Lilly Hansen, sich als Schneiderin selbstständig zu machen. Auf a'conto kaufte sie eine rote SINGER-Nähmaschine, die in der Folgezeit mit ca. 1 Euro pro Monat abgezahlt wurde. Die Geschäftsräume mietete Lilly in einem noch nicht fertiggestellten Haus an. Der verantwortliche Handwerker versprach jedoch, alles pünktlich bis zum 1. September erledigt zu haben. Leider war dies nicht der Fall. Als Übergangslösung bot er ihr an, seine Werkstatt mit Ihr zu teilen. Ein großes Laken wurde in der Mitte des Raumes aufgehängt: Auf der einen Seite befand sich nun das „Kleideratelier Lilly“ und auf der anderen Seite die Werkstatt von „Svend Brændgaard Hansen & Co“. Diese „Partnerschaft“ sollte ein Leben lang halten – 1999 feierten die beiden goldene Hochzeit.

Anfangsphase und Konsolidierung
Zu Beginn nähte Lilly Damengarderobe, wie z.B. Jacken, Kleider oder Anzüge. Sie war nicht nur eine begnadete Geschäftsfrau, sondern auch ein unvergleichliches Designtalent mit viel handwerklichem Können und einer großen Liebe für Details. Als kurz nach der Geschäftseröffnung eine junge Dame den Wunsch nach einem Brautkleid äußerte, war dies der Startschuss für die LILLY-Erfolgsgeschichte: Denn wer in der Nachkriegszeit – als Bekleidung und Stoffe etwas sehr Seltenes und Kostbares waren – ein Brautkleid haben wollte, musste ein Unternehmen finden, das wahre Wunder vollbringen konnte. Lilly war in der Lage, einen fünf Meter langen Stoff wie 30 Meter aussehen zu lassen und erfüllte so der Braut Ihren Traum vom perfekten Brautkleid. Das sprach sich rasch herum und in den folgenden zehn Jahren kamen Bräute aus ganz Dänemark, um sich ein Brautkleid von Lilly nähen zu lassen. Von diesem Zeitpunkt an konzentrierte sie sich ganz auf die Braut- und Abendmode als Kerngeschäft der Marke „LILLY“.
Lilly Hansen besaß das unglaubliche Talent, durch bloßes Betrachten der Braut die ideale Schnittführung für das Traumkleid zu erkennen. Ohne eine Vorlage oder Schnittmuster zu verwenden, nahm sie die Schere zur Hand und schneiderte den Stoff zu.

Die Folgejahre
Nach und nach baute sie das Unternehmen LILLY aus. Zusätzliche Näherinnen wurden angestellt, um die Aufträge bewältigen zu können. Eine hauseigene Weberei, in der die Stoffe gefertigt wurden, gehörte dazu. In den 80er-Jahren übergab Lilly die Firma an Ihre drei Kinder.

Die 2. Generation
Ihre Tochter Annemarie hatte die Liebe zu Stoffen und der Schneiderkunst geerbt und hielt sich schon in frühen Jahren oft und gerne im Nähatelier auf. Ihr allererster Job als fünf jährige bestand darin, mit einem an der Schnur aufgehängten Magneten Stecknadeln vom Boden aufzulesen. Mit 13 Jahren half sie jeden Tag nach der Schule im Atelier aus. Als sie 17-jährig die erste Filiale in Kopenhagen eröffnete, ist das sowohl für sie, als auch für das Unternehmen LILLY ein weiterer Meilenstein. Zeitgleich wurde die Konfektionsschneiderei bei LILLY eingeführt – etwas Außergewöhnliches in den 60er-Jahren. Weitere Filialen in Dänemark folgten. Nach der Firmenübergabe baute sie zusammen mit ihren Brüdern das große Filialnetz in Deutschland mit auf. Sie übernahm das Designatelier und die Produktion. 
Annemarie war eine Meisterin der Stoffe und Schnitte. Sie legte allergrößten Wert auf eine hohe Verarbeitungsqualität. Für sie war es mehr Passion als Arbeit, neue Designideen zu kreieren. In diesem Punkt ähnelt sie sich ihrer Tochter, Eva-Dorthe Rantzau Smith, die 1990 in das Unternehmen eintrat und nun das kreative Herz von LILLY ist.


Die 3. Generation
Heute leitet Eva-Dorthe Rantzau Smith zusammen mit ihrer Schwester Anne Kathrine Rantzau Ulrich und ihrer Cousine Betina Brændgaard Tolstrup erfolgreich das Familienunternehmen in 3. Generation. Aus der Leidenschaft edle Kleider aus einzigartigen Materialien zu entwerfen, entwickelt Eva-Dorthe unterschiedliche LILLY Kollektionen. Jede mit ihrem ganz eigenen Charakter und in sich wiederum eine große Vielfalt an Schnitten und Ideen bietend. Das Resultat: Die Marken „LILLY“, PASSIONS by LILLY“, „PURE WHITE by LILLY“ und „DIAMONDS by LILLY“ – immer mit dazu passenden Accessoires. 

Als Spezialisten für Festmode beinhaltet das Portfolio von LILLY auch Abendmode, Herrenmode, Kindermode und Kommunionmode.
Mit der Vermarktung der Kollektionen auch durch Händler erschloss sich LILLY einen noch größeren Kundenkreis. Und dies nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Schweiz und Österreich. Dieses Händlernetz wird ständig optimiert und europaweit ausgebaut.

Die Produktion findet größtenteils in Dänemark satt. Dies erlaubt, schnell auf Modelaunen zu reagieren, kleine Produktionen, individuelle Kleider nach Maß anzubieten oder experimentelle Einzelstücke „Just for fun“ zu kreieren.


LILLY-Philosphie
Ein Brautkleid umgibt eine magische Aura, der sich niemand entziehen kann. Wünsche, Vorstellungen und Design verschmelzen mit Stoffen zu zauberhaften Kreationen, welche die Erwartungen der Braut perfekt interpretieren. Nichts ist LILLY seit jeher wichtiger, als mit Passion den Traum vom perfekten Brautkleid zu erfüllen! 

Ein LILLY Brautkleid erkennt man an seinem elegant-femininen Stil und den liebevollen Details, die sorgfältig geplant und ganz gezielt eingesetzt werden. Kleider von LILLY greifen angesagte Trends auf und strahlen zugleich zeitlose Eleganz aus. Dabei ist der Look nie überladen oder zu gewagt. Bei den Farben dominieren klassische Cremetöne oder strahlendes Weiß, Akzente werden durch Accessoires in Pastellnuancen gesetzt. Weiterere Grundsteine der LILLY-Philosophie sind das absolut überzeugende Preis- Leistungsniveau und der individuelle und kompetenter Kundenservice. 

Mit LILLY durch die Zeit: Hochzeitsmode im Wandel der Zeit

Modeströmungen und Vorstellungen, wie das perfekte Brautkleid sein sollte, veränderten sich im Laufe der Dekaden. Eines blieb aber immer gleich: Das Brautkleid sollte den Modetrends entsprechen und ganz klar als Stoff gewordener Traum mit WOW-Ausstrahlung begeistern!

40er-Jahre
Ein typisches Kleid aus den 40er-Jahren war aus weichfallender, glänzender Seide, hochgeschlossen und mit langen Ärmeln. Verschlossen wurde das Brautkleid mit stoffbezogenen Knöpfen, die als Stilelement eingesetzt wurden. Aus der hohen Taille entfaltete sich ein weiter Rock, der an dem Saum oftmals gequiltet war. Vollendet wurde der Braut-Look durch einen Schleier, der das Gesicht sanft umrahmte, sowie einem Braut-Krönchen und Myrte.

50er-Jahre
In den 50er-Jahren dominierten die hohe Taille und weit schwingende Röcke. Die Kleider waren sehr romantisch, hochgeschlossen, mit langen Ärmeln und oftmals mit Kragen. Gegen Ende der 50er-Jahre wurden die Röcke kürzer: Die Braut trug Knielänge. Stoffbezogene Knöpfe verschlossen die femininen Designs. Schleier und Krone waren die Lieblingsaccessoires der Braut. Stilikonen dieser Zeit waren: Grace Kelly und Coco Chanel.

60er-Jahre
Dezent und hochgeschlossen zu heiraten war nach wie vor „en vogue“. Der Princess-Stil wurde favorisiert und Frack-Kleider waren sehr beliebt. Als Novum tauchten Brokat-Stoffe und der Minirock auf. Stilikonen dieser Zeit waren: Twiggy und Jacqueline Kennedy. 

70er-Jahre
Es war noch die Zeit der Flower-Power-Mode. Große, weite Ärmel mit weich fließenden Röcken waren der letzte Schrei und die Taille wurde unsichtbar. Dominierende Materialien waren Satin, Baumwolle, Batist und Spitze. Gestrickte oder gehäkelte Kleider tauchten auf. Die Kleiderlänge variierte zwischen kurz, halblang oder lang. Die Haare wurden offen getragen und ausdrucksstarkes Make-up setzte Highlights. Die Hochzeit des schwedischen Kronprinzen Carl Gustav mit der Deutschen Silvia Sommerlath revolutionierte die Hochzeitsmode: Das stilvolle und schlichte Outfit inspirierte.

80er-Jahre
Prinz Charles heiratete 1981 Lady Diana Spencer. Die Hochzeitsmode änderte sich über Nacht: Dezent war gestern –  lautete nun die Devise! Große, üppige Roben mit Puffärmeln, Rüschen und Schleifen, sowie  ultralange Schleppen, verdrängten die schlichten und puristischen Outfits. Auf die Tüll- und Spitzenkleider wurden prachtvolle Strass- und Perlendekore gestickt, die Schleier kunstvoll um den Kopf drapiert. Hüte und üppige Blumenkränze setzten Akzente. 

90er-Jahre
Die Mode wurde wieder schlichter – beliebt waren weite Röcke im Princess- und Empire-Stil, sowie romantische Carmenkrägen, die über die Schulter gezogen wurden. Die Farbe des Brautkleids wandelte sich von reinweiß zu creme oder unterschiedlichen Ivory-Nuancen. 

2000er-Jahre
Die Korsagen, Röcke und Überwürfe wurden getrennt und konnten individuell zusammen gestellt werden. Große romantische Röcke konnten mit schlichten Oberteilen und schmale Röcke mit üppigen Korsagen  getragen werden. Dieses „Mix and Match“ System erfreute sich bei LILLY größter Beliebtheit, denn es ließ viel Raum für „eigene Ideen“. 

2010er-Jahre
Die Brautmode wird vielfältiger. Diven-Looks koexistieren neben puristischen Outfits. Layering-Effekte, Drapierungen, aufwändige Spitzen oder Glitzerdekore werden ein Must-Have. Dominierende Materialen sind Satin, duftiges Organza und Georgette. Die Taille rutscht nach oben. Lieblingsschnitte sind die Empire- und A-Linie.  Seit  2013 taucht vermehrt die A-Linie und Meermaid-Silhouette in gemäßigter Linie auf. Duftige Tüll- und Spitzenkleider mit hohen, transparenten Illusions-Ausschnitten mit und ohne Ärmel, sowie interessante Rückenlösungen in Form von tiefen Ausschnitten, Cut-Outs oder hübschen Knöpfchenleisten sorgen für Furore. Effektvolle Tattoo-Kleider sind das absolute Novum in der Brautmode und perfektionieren das Verhüllen mit unterschiedlichen Spitzen.

 

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